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![](Betriebspratika%200801.jpg)
Betriebspraktikum in
Frankreich
Schüler der MKG
kehren begeistert aus Ferrières zurück
„Ferrières war
klasse!“ so begeistert äußert sich Ulrich Quandt über sein Praktikum in
Frankreich. Diesem Urteil schließen sich die anderen drei Praktikantinnen
einhellig an: „Wir haben vor allem sprachlich sehr viel gelernt, neben unserer
Arbeit hatten wir noch ein tolles Programm – und die Leute waren alle super
nett.“
An der
Maximilian-Kolbe-Gesamtschule steht für die Schülerinnen und Schüler der
Oberstufe in Jahrgang 12 alljährlich in den beiden Wochen vor den Herbstferien,
in diesem Jahr vom 15. bis 26. September, das Betriebspraktikum auf dem Plan.
Für diejenigen, die – wie diese vier – Französisch als Fremdsprache gewählt
haben, bot sich hier wieder eine Chance der besonderen Art: Die
Partnerschaftsvereine der beiden Gemeinden Saerbeck und Ferrières organisieren
für sie Praktikumsplätze in Ferrières und sorgen auch für die Unterbringung in
Gastfamilien – und dies seit nunmehr 14 Jahren!
So konnte Ulrich
Quandt den Alltag im Rathaus in allen Facetten kennen lernen; Patricia Pramor
hatte viel Freude mit den Grundschülern – besonders beim Singen französischer
Kinderlieder. Jana Vollmer erhielt Einblick in die Arbeit in der tierärztlichen
Klinik, während Sonja König ihre ersten Erfahrungen beim Postdienst machte,
sowohl im Innendienst – als auch unterwegs mit dem Wagen oder dem Fahrrad.
Dem engagierten
Wirken des dortigen Vorsitzenden M. Daniel Gauthier ist es zu verdanken,
dass sich jedes
Jahr wieder neu Gasteltern finden,
die die Saerbecker Schüler unentgeltlich für 14 Tage bei sich zu Hause
aufnehmen: Allen voran sind hier
Mme Annie Gaugé und das Ehepaar Garreau zu nennen, die auch dieses Jahr wieder
mit dabei waren. Gemeinsam mit M. Gauthier setzen sie alles daran, den jungen
Saerbeckern die französische Kultur, die französische Küche und das besondere „savoir
vivre“ der Franzosen nahe zu bringen. „Und wenn wir einmal etwas nicht
verstanden haben,“ erzählt Patricia, „dann griff M. Garreau zum Stift und
zeichnete uns einfach auf, was er meinte. Und dann war alles klar.“ Patricia
konnte bei der Familie ihrer ehemaligen Austauschpartnerin Lucie Cegielski
wohnen, die sie im Jahr 2005 beim Schüleraustausch schon kennen gelernt hatte.
„Damit konnte in diesem Jahr zum ersten Mal die Brücke vom Schüleraustausch zum
Betriebspraktikum geschlagen werden,“ erklärt erfreut Frau Kiefhaber, die als
Französischlehrerin ihre Schüler auf der Fahrt nach Ferrières begleitet hatte –
und so auch bei der Einführung in den Betrieben dabei sein konnte.
Gleich am ersten
Praktikumstag gab es am Abend einen festlichen Empfang im Rathaus, bei dem der
im März neu gewählte Bürgermeister von Ferrières, M. Gérard Larcheron, es sich
nicht nehmen ließ, persönlich die Gäste aus Saerbeck zu begrüßen: die vier
Praktikanten sowie ihre Lehrerin Frau Kiefhaber. Zum vielfältigen Rahmenprogramm
an den Abenden und am Wochenende gehörte für die Jugendlichen Bowling und Golf,
auch ein Bummel über den Flohmarkt in Montargis dazu. Unbestrittener Höhepunkt
war der gemeinsame Ausflug am Wochenende nach Guédelon: Hier bauen Fachleute und
Interessierte getreu nach Vorbildern der Handwerkskunst des 13. Jahrhunderts -
gekleidet in den entsprechenden Kostümen - eine komplette mittelalterliche
Burganlage, die in ca. 15 Jahren fertig werden soll.
Natürlich durfte
auf der Hinfahrt eine kurze Steppvisite in Paris nicht fehlen: So gehört ein
Foto mit dem Eiffelturm im Hintergrund einfach mit dazu ... - Was die Saerbecker
Schüler in Ferrières in den Betrieben und mit ihren Gasteltern erleben durften,
wird sicher so schnell nicht in Vergessenheit geraten – und sie sind sich alle
vier einig: „Wir kommen bestimmt noch einmal wieder.“
![](5Empfang10.jpg)
von links: Annie Gaugé, Gastmutter, Claudette Thomas,
stellvertretende Bürgermeisterin, Cornelia Kiefhaber, Französischlehrerin der
MKG, Jana Vollmer, Praktikantin, Daniel Gauthier, Vorsitzender des
Partnerschaftskomitees in Ferrières, Gérard Larcheron, Bürgermeister, Patricia
Pramor, Ulrich Quandt, Sonja König, Praktikanten
![](2Paris05.jpg)
Die Praktikanten der MKG bei ihrer Steppvisite in Paris
von lks: Ulrich Quandt, Sonja König, Jana Vollmer, Patricia
Pramor
Erfahrungsbericht von Ulrich Quandt
(Praktikum im Rathaus)
Unser Praktikum
war eine aufregende Sache. Auf dem Hinweg wurde erst einmal ein Zwischenstopp in
Paris gemacht, um die touristischen Sehenswürdigkeiten wie z.B. Notre Dame oder
den Eiffelturm zu besichtigen.
In Ferrières am
Bahnhof angekommen, wurden wir direkt herzlich begrüßt und die anfänglichen
Unsicherheiten waren sofort verschwunden. Nach kurzer Zeit fiel die
Sprachbarriere und man hatte einfach nur noch Spaß daran, mit seinen Gasteltern
auf französisch und natürlich auch mit Hilfe von Körpersprache zu kommunizieren.
In meiner
Gastfamilie, bei M. und Mme Garreau, fühlte ich mich wie zu Hause. Besonders
interessant war es für mich, dass meine Gasteltern schon 14mal in Saerbeck
gewesen waren.
So hatten sie z.B.
ein Foto, auf dem unser Haus zu sehen war, und ich konnte mich mit ihnen super
über die Partnerschaft zwischen Ferrières und Saerbeck unterhalten.
Ich hatte ein
eigenes Zimmer und Bad, und das Essen war immer lecker.
An meinen freien
Vormittagen machte ich mit M.Garreau Ausflüge aufs Land, um die Familie kennen
zu lernen oder fuhr mit ihm in die benachbarten Dörfer, um auf den Märkten
einzukaufen.
Außerdem waren die
Ausflüge zum Bowlen und Shoppen sowie der Tag auf dem Golfplatz sehr aufregend.
Abends trafen wir uns mit den anderen Praktikanten, um gemeinsam Pizza und
Crêpes zu essen.
An meiner
Praktikumsstelle in der Mairie bekam ich einen Einblick in die Arbeit im Rathaus
und konnte mich hier trotz gewisser Sprachschwierigkeiten durch einfache
Aufgaben mit einbringen. Ich hatte einen eigenen Computer und saß direkt an der
Rezeption, wodurch ich mein Französisch gut verbessern konnte, da ich so
ununterbrochen französisch um mich herum hörte.
Alles in allem war
das Praktikum eine super Erfahrung. Deshalb empfehle ich jedem, der sich für die
französische Sprache und Kultur interessiert, die Chance zu ergreifen ein
Praktikum in Ferrières zu machen.
Ulrich Quandt
Erfahrungsbericht
zum Praktikum in der Grundschule (15.09. –
26.09.08)
Auf dem Weg nach Ferrières (mit der Bahn) haben wir zunächst einen Zwischenstopp
in Paris gemacht, um uns Sehenswürdigkeiten wie den Eiffelturm und Notre Dame
anzusehen. Für einige von uns war es das erste Mal in Paris, weshalb wir uns
extra die Zeit dafür genommen haben. Aber auch für mich war es schön noch einmal
da gewesen zu sein.
Kurz vor der Ankunft in Ferrières war ich dann ziemlich aufgeregt und unsicher,
was auf mich zu kommen würde, obwohl ich ja schon einmal vor drei Jahren dort
gewesen bin und an einem Austausch teilgenommen habe. Leider waren meine
Bedenken nicht gleich direkt nach der Ankunft verflogen, da die Familie, die
mich aufnehmen sollte, am Bahnhof nicht erschienen ist. Die anderen Gasteltern
klärten dieses Missverständnis jedoch schnell mit ein paar Telefonaten auf und
eine Stunde später wurde ich bei meiner Gastfamilie freundlich aufgenommen.
Zu Anfang der Praktikumszeit war die Verständigung auf Französisch ein wenig
kompliziert und ich musste erst wieder in die Sprache reinkommen, aber nach
kurzer Zeit begann es Spaß zu machen sich mit der Gastmutter, Madame Cegielski,
und meiner früheren Austauschpartnerin Lucie zu unterhalten.
In der Grundschule klappte die Unterhaltung mit den Lehrern ebenfalls gut, auch
wenn es in seltenen Fällen auch auf Englisch war. Das Lehrpersonal war sehr
freundlich und offen zu mir, alle haben sich gefreut, wenn ich ihren Unterricht
besuchte, wobei ich mich mit einfachen Aufgaben mit einbringen konnte. Mit den
Kindern gab es zu Anfang ein paar Probleme, da sie sehr schnell gesprochen und
zuerst nicht verstanden haben, dass ich nicht fließend Französisch sprechen
kann. Nach einigen Tagen hat sich dies jedoch herumgesprochen und die Kinder
kamen auf mich zu, wollten gemeinsam mit mir in den Pausen spielen und haben
langsam mit mir gesprochen und mir die unterschiedlichsten Begriffe auf
Französisch beigebracht.
Während der Woche und auch an den Wochenenden, hat sich Fabienne (die
Gastmutter) sehr um mich gekümmert und hat verschiedenste Dinge zusammen mit den
anderen Praktikantinnen, deren Gastfamilien und mir unternommen. Besonders
aufregend waren die Ausflüge zur Brocante, dem Trödelmarkt oder zum Shoppen nach
Montargis sowie der Tag auf dem Golfplatz. Aber auch die Bowling-Abende mit
Daniel Gauthier, den anderen Gastfamilien und deren Praktikantinnen und die
Abschiedsfeier werden unvergesslich bleiben.
Alles in allem war das Praktikum eine super Erfahrung und ich empfehle jedem,
der sich für die französische Sprache und Kultur interessiert, die Chance zu
ergreifen und ein Praktikum in Ferrières zu machen.
Patricia Pramor
Erfahrungsbericht
zum
Praktikum in Ferrières
beim
Tierarzt (15.09. – 19.09.) und in der Post (22.09. – 26.09.08)
Ich habe das Praktikum in Frankreich mit
eher gemischten Gefühlen angetreten: einerseits war es Vorfreude, die Freude
etwas Neues kennen zu lernen, eine neue Kultur, eine neue Lebensweise kennen zu
lernen, jedoch andererseits war es auch etwas Angst, die Angst vor dem Neuen,
die Angst dort nicht klar zu kommen, sich nicht ausdrücken zu können und das so
Kommunikationsschwierigkeiten auftreten.
Die ersten zwei bis drei Tage ist meine
Befürchtung dann auch eingetreten. Es war erst recht schwer sich daran zu
gewöhnen wieder französisch zu sprechen, nachdem man diese Sprache nun 1 1/2
Jahre nicht mehr im Unterricht gelernt hat. Mit der Zeit löste sich aber auch
das Problem mit der Sprache, und ich konnte den Aufenthalt in Frankreich richtig
genießen. Ich habe mich in der Gastfamilie bei Madame Annie Gaugé sehr wohl
gefühlt. Sie hat sich sehr gut um mich und meine Freundin Sonja gekümmert.
Als der erste Arbeitstag näher rückte, war
ich dann doch sehr aufgeregt. Ich dachte, man erwartet dort von mir, dass ich
sehr gut französisch spreche. Bei meinem ersten Tag in der Tierarztpraxis, habe
ich mich etwas überflüssig gefühlt, da dort nicht so viele Tätigkeiten auszuüben
waren. Ich hatte außerdem anfangs das Gefühl, dort nicht richtig einbezogen zu
sein, aber auch dieses Gefühl legte sich dann nach ein bis zwei Tagen. Alles in
allem war das Praktikum in der Tierarztpraxis schon sehr hilfreich für mich. Es
war nur ein bisschen schade, dass es dann doch nur eine Woche beim Tierarzt war,
dann war man gerade richtig eingearbeitet und dann kam schon wieder der Wechsel
zur Post.
Und dann kam auch schon wieder die
Aufregung, da man nun wieder wo ganz anders reinkommt und wieder neue Menschen
und wieder eine neue Tätigkeit und wieder fragt man sich, wie man dort
aufgenommen wird. Ich war sehr überrascht, denn ich habe mich bei der Post sehr
wohl gefühlt. Alle waren von Anfang an sehr nett zu mir und haben immer
versucht, mich in alle Dinge mit einzubeziehen und haben sich wirklich große
Mühe gegeben, damit ich sie verstehe. Dort gab es auch viel mehr Tätigkeiten,
die ich selber ausüben konnte. Ich hatte fast immer etwas zu tun und es kam so
gut wie nie Langeweile auf. Auch dieses Praktikum war sehr hilfreich für mich.
Abschließend kann ich sagen, dass ich mich
in Ferrières sehr wohl gefühlt habe. Wir wurden sehr herzlich von allen
aufgenommen. Es wurde auch immer gut dafür gesorgt, dass auch nach der Arbeit
keine Langeweile aufkam. Wir hatten ein wirklich sehr gutes und auch
abwechslungsreiches Programm. Wir haben sehr viel von Frankreich gesehen & auch
viel in Ferrières.
Das Praktikum hat mir persönlich sehr viel
gebracht. Ich bin froh darüber dort gewesen zu sein und diese Erfahrungen
gemacht zu haben. Von der Gastfreundschaft bin ich beeindruckt und erinnere mich
auch sehr gerne zurück an diese 14 Tage.
De la poste au vétérinaire
Quatre élèves Saerbeckois
viennent de faire leur stage à Ferrières
Grevener Zeitung, le 15 octobre
(Ils
ont) Vu beaucoup de choses à Ferrières
Quatre élèves Saerbeckois à la
découverte du monde du travail en France
« Ferrières,
c’était génial! » C’est sur un ton très enthousiaste qu’Ulrich Quandt se
prononce sur son stage à Ferrières. Les trois autres stagiaires s’expriment dans
le même sens : « Nous avons beaucoup appris, avant tout en ce qui concerne la
langue française. Hors du travail dans les entreprises, on a organisé pour nous
un excellent programme où on s’est bien amusé – et les gens étaient tous super
sympas. »
Les quatre élèves
de la Maximilian-Kolbe-Gesamtschule à Saerbeck ont eu la chance de faire leur
stage en France : ce sont les deux Comités de Jumelage de Ferrières et de
Saerbeck qui s’occupent d’organiser des places dans les entreprises ainsi que
l’hébergement dans les familles d’accueil – et cela depuis déjà quatorze ans.
Ulrich Quandt a eu
la possibilité de recueillir des informations sur la vie à la mairie de
Ferrières. Patricia Pramor a beaucoup aimé les jours avec les élèves de l’école
primaire – surtout quand on y chantait des chansons. Jana Vollmer a pu se faire
une idée du travail dans la clinique vétérinaire, pendant que Sonja König a fait
ses premières expériences à la poste.
C’est grâce à
l’engagement du président du Comité de Jumelage, M. Daniel Gauthier, que chaque
année, il y a des familles d’accueil qui sont prêtes à héberger gratuitement des
jeunes Saerbeckois pour 15 jours. En premier lieu, il faut nommer Annie Gaugé et
M. et Mme Garreau qui de nouveau sont parmi ceux qui accueillent les élèves chez
eux. Ensemble avec M. Daniel Gauthier ils font de leur mieux pour initier les
jeunes Saerbeckois à la culture française, à la cuisine française et au « savoir vivre»
typique des Français. Et s’il y a l’un ou l’autre des mots français qui
présentait des problèmes de compréhension, M. Garreau a pris un crayon et a fait
un dessin pour expliquer ce qu’il voulait dire – et ça aidait vraiment ! Cette
année-ci, pour la première fois, l’une des élèves, Patricia, a été hébergée dans
la famille de son ancienne correspondante, Lucie Cégielski, dont elle avait déjà
fait la connaissance lors de l’échange scolaire en 2005.
La réception à la
mairie faisait partie du programme d’accueil. Le maire de Ferrières, M. Gérard
Larcheron, élu au moi de mars 2008, a reçu lui-même les invités de Saerbeck :
les quatre stagiaires et leur professeur de français, Mme Cornelia Kiefhaber qui
avait aussi assisté à l’introduction des stagiaires dans les entreprises.
Par ailleurs, les
jeunes ont beaucoup aimé les autres activités organisées par le Comité comme
p.ex. le bowling et le golf, la visite de la brocante à Montargis. L’attraction
la plus importante pour eux, c’était incontestablement la visite du Château de
Guédelon où l’on construit – exactement selon le style architectural et
artisanal du XIIIe siècle – un château médiéval qui sera terminé dans 15 ans.
Une petite visite de Paris était obligatoire lors de l’aller pour Ferrières (v.
photo).
Le séjour à
Ferrières et tout ce que les élèves Saerbeckois y ont pu faire comme expériences
dans leurs familles d’accueil et dans les entreprises leur a apporté beaucoup et
ils ne l’oublieront pas. Sur un point, ils sont tous d’accord : « Nous
reviendrons un jour, c’est sûr. »
Jana Vollmer
Praktikum in der Grundschule
Zusammenfassender Bericht
über die 1. Woche:
In der ersten Praktikumswoche habe ich die Erfahrung gemacht, dass die Kinder in
Frankreich viel weniger Freizeit zu Verfügung haben als die Kinder bei uns. Die
Schule beginnt nämlich um 8:30 Uhr und endet um 16:30 Uhr, während bei uns der
Unterricht an den Grundschulen für die meisten um 11:30 Uhr zu Ende ist. In der
zweistündigen Mittagspause haben die Kinder die Möglichkeit nach Hause zu gehen,
jedoch bleiben die meisten von ihnen in der Schule, um dort in der Kantine zu
essen. Es gibt geregelte Zeiten, in denen die einzelnen Klassen in die Kantine
dürfen.
Den Rest der Mittagspause können die Schüler/innen auf dem Schulhof verbringen.
Wie mir mitgeteilt wurde ist der Schulhof an der Grundschule in Ferrières
besonders groß, was für französische Schulen nicht gerade typisch ist. Anders
als bei uns, gibt es keine Spielgeräte, wie Schaukeln, Rutschen und
Kletterwände, sondern nur einen Platz zum Fußball- und Basketball spielen.
Schon im ersten Jahr wird mit den Kindern angefangen am Computer zu arbeiten.
Ihnen werden die Begriffe rund um den Computer wie z.B. die Tastatur, die Maus,
der Monitor erläutert. In den darauf folgenden Klassen wird den Kindern
beigebracht, mit dem Computer umzugehen. Sie bekommen die Aufgabe, sich durch
verschiedene Lernspiele zu klicken, bei denen sie beispielsweise die
französische Grammatik lernen. Das Abtippen eines Textes mit besonders
schwierigen Buchstaben, die erst durch das Drücken mehrerer Tasten erscheinen,
wird ebenfalls sehr eingehend mit den Schülern geübt.
Positiv überrascht hat mich, dass die älteren Schüler, die 9- und 10-jährigen,
regelmäßig Geschichtsunterricht bekommen, in dem sie in der Zeit als ich da war,
über die französische Revolution gesprochen haben. Denn die Kinder bereits in so
einem jungen Alter darüber zu informieren halte ich für äußerst wichtig.
Der Ausflug zur Kunstausstellung im Rathaus hat den
Schülern sehr viel Spaß bereitet, und nebenbei haben sie viel über die
verschiedenen Malstile in der Kunst erfahren und sich an den vielen Skulpturen
und Tonfiguren erfreut. Wenn die Schüler/innen im Kunstunterricht die Aufgabe
bekommen ein Bild zu malen, sprechen sie zunächst ausführlich über den Malstil
und den Maler selbst, bzw. lesen in den höheren Klassen einen passenden Text
dazu. So werden die Schüler im Bereich der Kunst recht schon sehr gründlich
informiert.
Zusammenfassender Bericht
über die 2. Woche:
In meiner zweiten Woche an der Grundschule hatte ich mich an den Tagesablauf und
den Unterricht, der in den unterschiedlichen Klassen gegeben wird, schon
einigermaßen gewöhnt. Am Montagmorgen kam jedoch etwas Neues dazu, wir sind
nämlich schwimmen gefahren. Die Schüler bekommen ab der ersten Klasse an
wöchentlich Schwimmunterricht, wozu sie in ein nicht weit entferntes, extra für
Schulen bestimmtes Schwimmbad fahren. Die Lehrerin gibt den Schülern unter der
Aufsicht vom Bademeister verschiedene Aufgaben, die sie dann ausführen sollen,
wie z.B. sich auf dem Wasser gleiten zu lassen, bzw. den Kopf einige Sekunden
unter Wasser zu halten. Dabei notiert sie sich die Fortschritte, die die Kinder
seit der letzten Woche gemacht haben. Ab der Klasse CE2 lernen die Schüler/innen
sowohl vorwärts als auch rückwärts zu schwimmen. Es waren große Unterschiede in
den Fähigkeiten der Schüler zu erkennen, da manche das erste Mal im Schwimmbad
waren und andere wiederum regelmäßig mit ihren Eltern ein Schwimmbad besuchen.
Der Musikunterricht wird an den französischen
Grundschulen nicht von den Lehrern selbst erteilt, sondern es kommt einmal
monatlich eine Frau vorbei, die zusammen mit den Kindern singt, ihnen etwas auf
ihren Musikinstrumenten vorspielt und diese ihnen vorstellt. Sie ist dann den
ganzen Tag in der Schule, und erteilt im Forum den einzelnen Klassen
nacheinander Unterricht. Die Kinder haben Spaß, gemeinsam mit ihren
Klassenkameraden zu singen und sich zu der Musik zu bewegen.
Wie auch jetzt bei uns neu eingeführt, gibt es auch in Frankreich
Englischunterricht in der Grundschule. Der Unterricht wir nur von einem
einzelnen Lehrer, an dieser Schule vom Direktor, M. Chevalier selbst, erteilt.
Die Schüler lernen Ausdrücke wie zum Beispiel „ How are you?“, “Fine thank you.“
,“stand up“ und „sit down“. Die Aussprache fällt den französischen Kinder recht
schwer, da die Lautschrift in der Grundschule noch nicht eingeführt wird, und
sie nicht wissen wie sie es aussprechen müssen. Trotzdem halte ich es für eine
gute Idee, schon im frühen Alter mit einer neuen Sprache anzufangen, da die
Kinder in diesem Alter schnell lernen und Spaß an dem Unterricht haben.
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